Wie ich mein Glück wiederfand – Das zweite Leben der Barbara Pachl-Eberhart

Eine Dokumentation des WDR – Laufzeit 29 Minuten

 

Das Szenario ist kurz und heftig. Eine Frau verliert bei einem Unfall ihren Mann und ihre beiden drei und sechs Jahre alten Kinder. Schocktrauma. Wer an so einem Ereignis nicht zerbricht hat kein Herz und keine Seele, könnte man meinen. Oder eben ein ganz großes und eine Seele, die mit allen Welten verbunden ist, denke ich.

Barbara Pachl-Eberhart spricht über ihren Verlust, ihren Schmerz, den Moment, in dem die Zeit stehen bleibt und darüber, wie es für sie weiterging. Gut weiterging.

Ihre Geschichte ist eine Bilderbuchgenesung nach einem Schocktrauma. Sie erkennt die Vergangenheit als solche an, ohne sich darin zu verlieren. Sie ist in der Gegenwart bodenständig verankert, mit ihrer Spiritualität in Kontakt und sozial eingebunden. Und macht einen Schritt nach dem anderen. In ihrem Tempo. Für sich und ihre Wahrheit.

Was klingt wie ein Märchen, in dem sich nach dem unvorstellbaren Schrecken alles zum Guten wendet, ist ein Möglichkeitsangebot des Lebens, wie es laufen kann und ein Beispiel dafür, was das menschliche System zu verarbeiten und zu leisten vermag, wenn es sich halbwegs gesund in einer Wirklichkeit wiederfindet, die einem das Blut in den Adern gerfrieren lässt.

Sie findet einen neuen Partner, bekommt nach einiger Zeit ein Kind mit ihm und stellt ihre Erfahrungen im Umgang mit ihren Erlebnissen anderen in Form von Vorträgen und Publikationen zur Verfügung. “Vier minus drei” hat sie ihr Buch genannt. Sie hat kein Interesse daran ein Opfer zu sein, ihre Umwelt reagiert darauf nicht nur wohlwollend, sondern auch mit Neid und Anfeindungen.

Ich freue mich für sie. Es gibt nichts Besseres als ein gutes Leben! Wohlwissend, dass nicht alle über eine solche Resilienz und solche Ressourcen verfügen.

Zur Doku geht’s hier: Wie ich mein Glück wiederfand – Das zweite Leben der Barbara Pachl-Eberhart

 

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